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Diese Seite wurde von uns ins Leben gerufen, um unserer verstorbenen Tochter zu gedenken. Es handelt sich hierbei um eine rein private Seite ohne irgendwelche Gewinnerzielungsabsichten. Aus diesem Grund haben wir auch auf die Einrichtung eines Impressums verzichtet.

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gedanken 1Mitmenschen, nehmt uns Trauernde an

Geht behutsam mit uns um, denn wir sind schutzlos. Die Wunde in uns ist noch offen und weiteren Verletzungen preisgegeben.
Wir haben so wenig Kraft, um Widerstand zu leisten.

Gestattet uns unseren Weg, der lang sein kann. Drängt uns nicht, so zu sein wie früher, wir können es nicht.
Denkt daran, daß wir in Wandlung begriffen sind.
Laßt euch sagen, daß wir uns selbst fremd sind.
Habt Geduld.

Wir wissen, daß wir Bitteres in eure Zufriedenheit streuen, daß euer Lachen ersterben kann, wenn ihr unser Erschrecken seht, daß wir euch mit Leid konfrontieren, das ihr vermeiden möchtet

Wenn wir eure Kinder sehen, leiden wir.
Wir müssen die Frage nach dem Sinn unseres Lebens stellen.
Wir haben die Sicherheit verloren, in der ihr noch lebt.

Ihr haltet uns entgegen: auch wir haben Kummer!
Doch wenn wir euch fragen, ob ihr unser Schicksal tragen möchtet, erschreckt ihr.
Aber verzeiht: unser Leid ist so übermächtig, daß wir oft vergessen,
daß es viele Arten von Schmerz gibt.

Ihr wißt vielleicht nicht, wie schwer wir unsere Gedanken sammeln können.
Unsere Kinder begleiten uns. Vieles, was wir hören, müssen wir auf sie beziehen.
Wir hören euch zu, aber unsere Gedanken schweifen ab.

Nehmt uns an, wenn wir von unseren Kindern und unserer Trauer zu sprechen beginnen.
Wir tun das, was in uns drängt.
Wenn wir eure Abwehr sehen, fühlen wir uns unverstanden und einsam.

Laßt unsere Kinder bedeutend werden vor euch.

Teilt mit uns den Glauben an sie.
Noch mehr als früher sind sie eine Teil von uns.
Wenn ihr unsere Kinder verletzt, verletzt ihr uns.
Mag sein, daß wir sie vollendeter machen, als sie es waren, aber Fehler zuzugestehen fällt uns noch schwer. Zerstört nicht unser Bild.
Glaubt uns, wir brauchen es so.

Versucht, euch in uns einzufühlen.
Glaubt daran, daß unsere Belastbarkeit wächst.
Glaubt daran, daß wir eines Tages mit neuem Selbstverständnis leben werden.
Euer “Zu-trauen” stärkt uns auf diesem Weg.

Wenn wir es geschafft haben, unser Schicksal anzunehmen, werden wir euch freier begegnen.
Jetzt aber zwingt uns nicht mit Worten und Blick, unser Unglück zu leugnen.
Wir brauchen eure Annahme.
Vergeßt nicht: wir müssen so vieles von neuem lernen.
Unsere Trauer hat unser Sehen und Fühlen verändert.

Bleibt an unserer Seite.
Lernt von uns für euer eigenes Leben.

Erika Bodner

gedicht 2Liebe Patricia

Wir dachten, wir kennen Dich.
Bis zu dem Tag,
an dem Dich niemand mehr kannte.

Wir dachten, Du bist glücklich.
Bis zu dem Tag,
an dem niemand mehr glücklich war.

Wir dachten, Du bist uns nahe.
Bis zu dem Tag,
an dem Du gingst.

Wir dachten, wir können gemeinsam lachen.
Bis zu dem Tag,
an dem unser Lachen starb.

Wir dachten, wir sind für immer vereint.
Bis zu dem Tag,
an dem Du uns zurück gelassen hast.

Wenn wir früher an Dich dachten,
konnten wir lachen.
Heute tut es weh!


gedicht 3

Zu den Menschen von Liebe sprechen -
und dabei an Dich denken,
von der Zukunft zu sprechen -
und dabei an Dich denken,
vom Recht auf Leben sprechen -
und dabei an Dich denken,
vom Recht zu sterben zu sprechen -
und dabei an Dich denken,
von der Angst Mitmenschen zu verlieren zu sprechen -
und dabei an Dich denken….

An die große Leere die Dein Sterben
in meiner Seele hinterlassen hat….

Und die tiefe Liebe in meinem Herzen, die bleibt,
um mir die Kraft zu geben,
den Weg weiter zu gehen.


gedicht 4

Auf der anderen Seite des Weges

Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir
immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam
gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich. Betet für mich.
Damit mein Name im Hause ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.

 

Charles Pegny


gedicht 1

Der Segen der Trauernden

Gesegnet seien alle,
die mir jetzt nicht ausweichen.
Dankbar bin ich für jeden,
der mir einmal zurücklächelt
und mir seine Hand reicht,
wenn ich mich verlassen fühle.

Gesegnet seien die,
die mich immer noch besuchen,
obwohl sie Angst haben,
etwas Falsches zu sagen.

Gesegnet seien alle,
die mir erlauben,
von der Verstorbenen zu sprechen.
Ich möchte meine Erinnerungen
nicht totschweigen.
Ich suche Menschen,
denen ich mitteilen kann,
was mich bewegt.

Gesegnet seien alle,
die mir zuhören,
auch wenn das,
was ich zu sagen habe,
sehr schwer zu ertragen ist.

Gesegnet seien alle,
die mich nicht ändern wollen,
sondern geduldig so annehmen,
wie ich jetzt bin.

Gesegnet seien alle,
die mich trösten
und mir zusichern,
dass Gott mich nicht verlassen hat.

Oh Herr, berge Du uns alle
in Deiner Hand;
nimm Du Dich unser an.
Bei Dir bleiben wir
im Leben wie im Tod!

Marie-Luise Wölfing


gedicht 5

1 Jahr

1 Jahr nun bist Du fort,
lebst hoffentlich an einem schöneren Ort.
1 Jahr für mich ein Teil der Ewigkeit,
was blieb zusammen mit der Traurigkeit.

1 Jahr mit der Sehnsucht leben.
War es schlimmer, als Dich herzugeben?
1 Jahr nun pflege ich Deine Ruhestätte,
und wünscht das Alles anders geendet hätte.

1 Jahr fehlt mir die Sonne in meinem Herzen,
ersetzt durch Dunkelheit, Kälte und diese endlosen Schmerzen.
1 Jahr hoffe ich jetzt,
daß Du die Wahrheit weißt und meine endlose Liebe Dich noch erreicht.


gedicht 6


Ich werde leben

Ich werde leben, solange euer Herz schlägt.
Ich werde leben, solange ich bei euch einen Platz im Herzen habe.
Ich werde leben, solange ihr euren Weg geht.
Ich werde leben, solange in eurem Leben ein Lächeln erscheint.
Wenn ihr mich sucht, dann sucht in eurem Herzen.
Wenn ihr mich dort findet, dann lebe ich in euch weiter.
(Milead Shalin)


gedicht 7

Memento

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tod derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind ?

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muß man leben.

Mascha Kaléko


gedicht 8

Auf einmal

Auf einmal
wäre noch so viel zu sagen.
Auf einmal
wäre noch so viel zu fragen.
Auf einmal
ist es zu spät!!!!!!

Die Hoffnung
gibt die Kraft zum weiterleben.
Die Liebe
gibt die Stärke zur Überwindung der Trauer.
Der Glaube
ist das tröstende,
durch Wolken strahlende Licht!!!!

Alles
ist vergänglich auf dieser Erde.
Unsterblich
ist die Erinnerung an einen lieben Menschen
und gibt uns Kraft.


gedicht 9

American Indian

Steht nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht

Ich bin tausend Winde, die weh’n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst,
ich bin in der Morgenröte der kleine Vogel
der zum Himmel aufsteigt,
ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht

Steht nicht weinend an meinem Grab.
Ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.


gedicht 10a

Gedicht einer Mutter

Wie kann ich dich jemals vergessen!
Du füllst meinen Tag und die Nacht.
Noch kann ich nur schwerlich ermessen,
wie reif mich der Abschied gemacht.

Die Wunde wird nie in mir heilen,
im Schmerze gehörst du mir ganz.
So will ich die Nacht mit dir teilen,
als wäre sie Traum oder Tanz.

Du bist mir noch enger verbunden
Als jemals im Leben davor.
So habe ich wieder gefunden,
was kurz an den Tod ich verlor.

Ich werde dich zärtlicher halten,
als je es im Alltag gelang,
wo andere Maßstäbe galten
und eins um das andere rang.

Wie innig sich Seelen umschweben,
seit deine Gestalt mir verblich!
Ich lebe ein doppeltes Leben:
Je eins für dich und für mich.

Was immer du jetzt sehn kannst,
was immer du jetzt spürst,
welch Sinne dich auch leiten,
bei dem Leben, das du führst,

wie sehr du auch entfernt bist,
irgendwann stehst du vor mir.
Meine Liebe wird dich finden,
führt mich auf den Weg zu dir.

Wo immer du auch sein magst,
ein Stern am Horizont
auf dem Weg in eine Heimat,
auf die zu hoffen es sich lohnt.

Wie deine Welt auch sein mag,
voll von Wärme und von Licht,
macht sie der Glaube mir zur Wahrheit:
was endlos ist, das stirbt auch nicht.


gedicht 11


gedicht 12

Namen

Lösch nicht ihre Namen aus
Verließen sie auch dies Leben
Lösch nicht ihre Namen aus
Als hätt es sie nie gegeben
Das Liebste, das wir besessen
In ihnen das Zukunftsbild gesehen
Erwarte nicht Vergessen
Als wäre nichts geschehen

Denn ich will weiterleben
Doch wie, weiß ich nicht gut
Gehöre hier zu diesem Leben
Und brauch zum Überleben Mut

Lösch darum nicht ihre Namen aus
Nenn ihre Namen und lass mich wissen
Auch dir soll’s kein Vergessen geben
Nur so kann ich noch weiterleben.

Gerry den Otter


gedicht 13

Meine Welt steht still

Meine Welt steht still
frag mich was ich hier noch will.
Bitterkalte Leere, nichts mehr heiter,
doch das Herz schlägt weiter.

Tage vergehn
kann noch immer kein Licht sehn.
Du ließt dich fallen in eine andere Welt
ich wünsch mir das es dir dort gefällt

Still steht die Welt
war nichts mehr hier
das dich noch hält?
Nach außen hin warst immer heiter,
doch du wußtest/wolltest nicht mehr weiter.

Tage vergehn bitterkalt
laß mich nicht fallen
mach noch Halt.
Ich wünsch dir Glück
und das es dir gefällt
in deiner fernen - andren Welt!

Nach Patricias Tod beherrschte uns erst einmal nur Fassungslosigkeit, Schock und tiefe Trauer. Jeder von uns versuchte irgendwie zu begreifen, dass unser Leben von dieser Stunde an ein anderes sein würde, ein Leben ohne unsere Patricia.
In den ersten Tagen der Trauer durften wir sehr viel Anteilnahme von Freunden, Bekannten und Verwandten, von Menschen aus unserem Dorf erfahren. Wir bekamen so zahlreiche lieb geschriebene Zeilen des Trostes, Sprüche und Gedichte, dass uns die Idee kam, diese nicht einfach abzulegen, sondern in ein Gedenkalbum mit Fotos von Patricia mit einfliessen zu lassen. Gleichzeitig hatten wir damit die Möglichkeit gefunden, zu dritt unsere Trauer zu verarbeiten.
Dieses Album liegt nun in gebundener Form bei uns zuhause.
Euch, die Ihr Patricias Gedenkseite besucht, wollen wir dieses Album nicht vorenthalten. Da das Album ca. 60 Seiten umfasst, wird es noch eine Weile dauern, bis alles vollständig gescannt und bearbeitet ist. Aber es geht voran, nach und nach werden hier mehr und mehr Bilder erscheinen.

Die folgenden Briefe wurden neben zahlreichen Blumen, Kränzen und kleinen Gestecken auf Patricia´s Grab abgelegt. Sie stammen zum größten Teil von ihren Mitschülerinnen oder Freundinnen. Ein Gedicht ist von ihrer Patentante.
Bei all unserem Schmerz war es für uns ein Trost, dass auch andere Menschen, die Patricia im Leben ein Stück begleiteten, ihrer Trauer auf diese Weise Ausdruck verliehen. Deswegen möchten wir die Briefe und Gedichte an dieser Stelle den Leuten zugänglich machen, die Patricia´s Seite in ehrendem Gedenken besuchen.

brief 1


brief 3

Na mein Räuchermännel, wie geht’s?

Ich weiß schon, die Frage, wie es Dir jetzt geht, kommt´n bisschen unpassend! Wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, was ich ohne Dich anfangen soll. Ich fühl mich so leer. Weißt Du eigentlich, dass Du damit allen (und wenn ich sage alle, dann meine ich auch alle) so was von wehgetan hast? Ich hab keine Ahnung, was ich Dir schreiben soll, außer, dass ich Dich mehr als alles andere auf der Welt vermisse, denn ich bekomme ja eh keine Antwort! Aber die erwarte ich auch gar nicht von Dir.
L.... & ich haben Dir heute eine Nachricht in einer engl. Kirche hinterlassen. Das Wissen, Dich nicht mehr wieder zu sehen, tut einfach so weh! Keene Peilung, warum ich Dir eigentlich noch zurück schreibe, Du kannst ihn ja sowieso nicht lesen, obwohl das eigentlich super toll wäre! Als wir davon erfahren haben, hatten (vor allem) B..., E..., L.... und ich voll den Nervenzusammenbruch. Du glaubst gar nicht, was Du denen, denen Du sehr viel bedeutet hast, antust. Du hättest Deine Probleme auch anders lösen können, wir hätten Dir dabei geholfen! Zu ändern ist es nun auch nicht mehr! Ich kann nur hoffen, dass Du Dich jetzt besser und glücklicher fühlst! Ich werd´ Dich echt vermissen Pata. Ich sag Dir jetzt für immer & ewig Tschüßingst!

Dein F…..

PS: H.D.G…D.L.U.Z.K.U.D.G.F.I.U.B.I.A.E.!!!!!!!!!!!!!!
Sorry, dass ich Dir nie eher zurück geschrieben hab!


brief 5


brief 2

ABSCHIED

Ich verstehe nicht warum Du dies tatest,
verstehe nicht warum Du Dir Dein Leben nahmest.
Ich verstehe nicht warum Du nichts sagtest,
verstehe nicht warum Du nicht zu Vernunft kamest.

Du hast gelächelt, sehr oft sogar,
doch nun liegst Du hier da.
Deine Probleme wie weggeblasen
hast Du uns, Deine Freunde verlassen.

Dass Du nun glücklicher bist,
Deine alte Welt vergisst,
Dass Du es jetzt schöner hast
und Erinnerung an Dich niemals verblasst.

Maria-Elisabeth Zschornack


brief 4


Liebe Patricia (Nancy)

H…., den 9. August 06

Ich schreibe dir diesen Brief, weil ich seit der 4.Klasse nicht mehr richtig mit dir geredet habe. Weißt du noch wie wir in der Grundschule immer gestritten haben? Hihi, nach ein paar Tagen waren wir wieder gut befreundet. Total kindisch, oder? Ich weiß noch ganz genau, als ich bei ..... gepetzt habe, dass du Stifte in deine Haare gesteckt hast! Kurz danach fand ich das selbst Scheiße von mir. Für das alles entschuldige ich mich ganz, ganz dolle bei dir! Weißt du, ich bin jetzt ganz anders als in der Grundschule.....
.....
Als J… bei mir anrief und sagte: „E...., Patricia ist tot.“ Habe ich das gar nicht richtig gecheckt. Du tot? Nein, doch nicht die Patricia die uns letztens noch gegrüßt hat und an der ich Mittwoch noch mit dem Fahrrad vorbeigefahren bin! Ich konnte es nicht fassen und vor Fassungslosigkeit konnte ich auch gar nicht richtig traurig sein. Komisch, oder? S... hat mir dann gesagt, dass du dich umgebracht hast, aber sie wusste nicht wie. T…und S… haben mir dann erzählt warum du das getan hast. Mensch Patricia! Du hättest doch mit jedem über deine Probleme reden können! Es gab doch sicher einen anderen Weg! A… hat mir dann am Telefon gesagt, wie du das getan hast und eigentlich haben J… und ich gehofft du hättest viele Schlaftabletten oder so genommen. Aber so? Es ist alles so grausam. Erst haben wir über dich abgelästert, oder mit dir gezickt und nicht gewusst, wie schlecht es dir eigentlich geht und jetzt plötzlich.....ach egal.
.....
Eben war ich mit S... an deinem Grab (oh, mein Gott, wie sich das anhört! ..... Als ich deinen Namen auf dem Kreuz gelesen hab, habe ich gedacht: Nein, oder? Nicht wirklich! S... konnte nicht heulen aber ich musste einfach. Das was ich vorher nicht glauben konnte, weiß ich jetzt: Ich werde dich nie wieder sehen. Ich weiß nicht, wie es ist zu sterben, aber ich hoffe, dass es dir jetzt gut geht, irgendwo „da oben“ Ich werde dich nie vergessen Patricia, oder .....

Liebe Grüße Elisa


brief 6

Zum Gedenken an mein Patenkind Patricia

Der Liebe Gott gab Dich als Geschenk
als er Deine Eltern so leiden sah.
Dass Du nur 14 Jahre bliebst,
das konnte niemand wissen.

Die Fehler legt man ab wie ein Gewand,
die sind jetzt nicht mehr da.
Die Fehler, Patricia macht man ja nur,
weil das Leben scheint nicht immer fair.

Was zählt, ist der Kern eines jeden Menschen,
und dieser Kern war Dein großes liebendes Herz.
Du konntest spontan so viel Liebe geben,
ich weiß es, Mama hat´s so oft mir gesagt.

Du bist nun schon wieder vorausgeeilt,
schon wieder warst Du schneller als wir.
Ich bete, ruh in Frieden, Du hast es verdient.
Auch wir werden irgendwann Ruhe finden.

Wir trauern um Dich, liebe Patricia,
Du wirst überall fehlen, zu fest war Dein Platz.
Du warst mir ein liebes Patenkind,
vergessen werde ich Dich nie.

Deine liebe Patentante Gabriele